DIALYSEPATIENTEN MAINZ E.V.

- Interessengemeinschaft für chronisch Nierenkranke -

Jahresausflug 2018 der Dialysepatienten Mainz e.V.

Unser Selbsthilfeverein Dialysepatienten Mainz e.V. fuhr mit seinem Jahresausflug dieses Mal in den Nordwesten von Rheinland-Pfalz. Wir besuchten den Schmetterlingsgarten beim Schloss Sayn und den weltmeisterlichen Kaltwasser-Geysir in Andernach.

Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Reihen unserer Mitglieder hatten sich für die Ausflugsfahrt gemeldet und wir starteten mit dem Bus von Mainz über Ingelheim zur Moseltalbrücke. Dort nahmen wir unser gewohntes "Fleischworscht-Frühstück" ein, genossen die Aussicht und hatten uns viel zu erzählen. Neue Mitglieder und "Alte Hasen" tauschten sich rege aus und diskutierten über Gott und die Welt. Manche hatten sich auch seit längerem nicht mehr gesehen und freuten sich über das Wiedersehen sehr – es ist immer tröstlich sich in unserer Gemeinschaft wieder einmal zu treffen.

Danach ging die Fahrt mit dem Bus weiter nach Andernach am Rhein, die mit 2000 Jahren wohl eine der ältesten Städte Deutschlands ist. Wir gelangten direkt beim Informationszentrum zum größten Kaltwasser Geysir der Welt – wie es im Guinnessbuch der Rekorde festgehalten ist.

Nach den Erklärungen und interessanten Hinweisen zu diesem einmaligen Schauspiel im Führungszentrum, wechselten wir auf ein Schiff, das die Besucher auf dem Wasserweg zum Geysir brachte. Nur einige Schritte von der Anlegestelle entfernt war der Geysir - der mit seinem Ausbruch auch gar nicht lange auf sich warten ließ. Ein beachtlicher großer Wasserstrahl fuhr in den sonnenklaren Himmel, ein beeindruckender Moment der unbändigen Naturgewalt und alle, die direkt daneben standen, wurden dabei mit Wasser bespritzt. Der Ausbruch dauerte mehrere Minuten und bot ausreichend Zeit um schöne Fotos zu schießen. Zurück auf unserem Schiff gab es dann erheiternden Gesprächsstoff zum Geysir und zu allen naseweisen Freunden, die zu dicht an der Öffnung gestanden waren.

Mit unserem Bus ging es dann durch die herrliche Landschaft zum Schloss Sayn mit seinen Anlagen, Ausstellungen und vielem anderem mehr auf 7 ha Parkfläche – wirklich beeindruckend. Unsere Hauptattraktion war der 1987 von Fürstin Gabriela geschaffene Garten der Schmetterlinge. In zwei Glaspavillons sind farbenprächtige, tropische Schmetterlinge, aber auch Schildkröten, exotische Vögel und Zwergwachteln zu bewundern. In der Ausstellung findet sich der Atlas-Spinner aus China mit einer Flügelspannweite von knapp 30 cm und der schmucke blaue Morpho aus Brasilien. Der Schmetterlingsgarten stand ganz im Zentrum unseres Besuches und wir kamen aus dem Staunen und unserer Bewunderung gar nicht mehr heraus – einfach nur schön diese wunderbare Welt der bunt geflügelten Wesen.

Die Fürsten zu Sayn-Wittgenstein zählen zu den ältesten hochadeligen Familien Deutschlands. Aktuell war das Burgen- und Parkfest in Sayn zugange. Eine Veranstaltung mit einer Mischung aus Musik, Handwerkermarkt, Open-Air Livemusik und einem Höhenfeuerwerk auf dem Burgberg in Sayn. Es gab auch frisch gebackenes – unglaublich gut riechendes - Brot direkt aus dem Backofen. Wir konnten miterleben, dass grade die Fürstenfamilie das Fest im Schlosspark eröffnete und den traditionellen Festbieranstich zelebrierte.

Zum Abschluss unserer kleinen Reise kehrten wir noch einmal ein - in den Koblenzer Brauereiausschank.  Es gab neben wunderbarem, frisch gezapftem Koblenzer Bier in allen Variationen, ordentliche Speisen und ein angenehmes Ambiente – von der Terrasse gab es sogar noch einen Blick über den Rhein und natürlich saßen wir lange, gerne und ausgiebig zusammen, bis wir dann doch nach Hause aufbrachen. Nicht ohne uns allen zu versichern, wie gut es uns in unserer Gruppe geht und direkt danach ist ein neues Mitglied eingetreten.